Pressemitteilung

Talents & Trends: Wenn Jobverlust droht – Reaktionen reichen von gelassen bis rebellisch

Aktuelle von Rundstedt Studie zeigt: Arbeitnehmer sehen Umstrukturierungen als Chance

Düsseldorf, 22. August 2017 – In einer Wirtschaft, die konstant im Wandel ist, stehen Veränderungen und Restukturierungen bei vielen Unternehmen auf der Tagesordnung. Häufig gehen diese mit einer Reduzierung der Arbeitsplätze einher – sei es durch Umverteilung im Unternehmen oder durch Kündigung. Wie Mitarbeiter auf die Nachricht reagieren würden, dass ihre Stelle durch eine solche Maßnahme in Gefahr ist, hat Outplacement-Experte und deutscher Marktführer von Rundstedt ermittelt. In der aktuellen Umfrage der repräsentativen Talents & Trends Reihe wurden 1018 Personen in Deutschland befragt.

Der Großteil der Befragten wird selbst aktiv, um eine konstruktive Lösung zu finden. Fast zwei Drittel der Deutschen (60 Prozent) suchen das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten oder der Personalabteilung, um sich über Alternativen innerhalb des Unternehmens zu informieren.  Gleichzeitig würden 57 Prozent der Befragten  direkt die Suche nach einem neuen Arbeitgeber beginnen und  ihre Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand bringen. Ebenfalls knapp 57 Prozent begreifen eine solche Veränderung als Chance, sich neu zu orientieren und zu hinterfragen, ob die Tätigkeit der letzten Jahre noch die richtige ist. Nahezu jeder Fünfte begrüßt die bevorstehenden Veränderungen sogar, da er schon länger mit dem Gedanken spielt, zu kündigen.

Berufstätige in Deutschland sind selbstbewusst – vor allem die Männer

38 Prozent der Befragten sehen die Nachricht eines eventuellen Jobverlusts als Herausforderung. In Gesprächen mit Betriebsrat, Rechtsschutzversicherung etc. würden sie ausloten, wie sie gegen einen drohenden Jobverlust vorgehen können. 22 Prozent wären hingegen eher skeptisch, ob es überhaupt zum Stellenabbau kommt und würden zunächst abwarten, was passiert. Sollte es doch ernst werden, geht rund ein Drittel (30 Prozent) davon aus, dank eines guten Netzwerks und regelmäßiger Jobangebote schnell wieder etwas Neues zu finden.

Interessant: Es zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Letztere erscheinen wesentlich gelassener. So vertreten beispielsweise 27 Prozent der männlichen Befragten aber nur 18 Prozent der weiblichen die Philosophie, dass Nichts so heiß gegessen wie gekocht wird und man deshalb erstmal abwarten könne. Mit 35 Prozent bei den Männern aber nur 25 Prozent bei den Frauen sind Männer zudem viel überzeugter von ihrem beruflichen Netzwerk und ihren Aussichten auf eine neue Stelle.

Ältere Befragte sind weniger flexibel

Wie ein Blick auf die Altersgruppen zeigt, hat auch das Alter Einfluss auf den Umgang mit einem bevorstehenden Jobverlust oder -wechsel. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Jüngeren (18 bis 39 Jahre) würde sich auf Kontakte in ihrem Netzwerk verlassen, über die sie regelmäßig Stellenangebote erhalten. Das wäre nur für rund 27 Prozent der 40- bis 69-Jährigen eine Option. Über die Hälfte der älteren Mitarbeiter (55 Prozent vs. 48 Prozent der Jüngeren) erwarten hingegen, vom Vorgesetzten oder der Personalabteilung über Alternativen innerhalb des Unternehmens informiert zu werden.

Veränderungen bringen neue Möglichkeiten

„Wenn personelle Umstrukturierungen anstehen, ist es für Unternehmen wichtig, die Mitarbeiter frühzeitig über ihre Möglichkeiten – intern wie extern – zu informieren. Sonst laufen sie Gefahr, dass die ganze Maßnahme scheitert. Einerseits, weil Leistungsträger das Unternehmen freiwillig verlassen, die das Unternehmen zukünftig auf Erfolgskurs bringen könnten. Andererseits, weil Mitarbeiter sich aufgrund fehlender Perspektive gegen die Veränderung sperren,“ sagt Sophia von Rundstedt, CEO des führenden Outplacementberaters von Rundstedt. „Sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter, die die Gelegenheit nutzen möchten, um sich neu zu orientieren, kann ein externer Berater hilfreich sein. Gemeinsam wird ermittelt, wo Interessen und Talente liegen und an welcher Stelle diese am besten eingesetzt werden können.“

DIE ERGEBNISSE IM DETAIL

Frage: Veränderungen und Umstrukturierungen stehen bei vielen Unternehmen auf der Tagesordnung. Das geht häufig mit einer Reduzierung der Arbeitsplätze einher. Bitte stellen Sie sich vor, Ihre Stelle wäre konkret von einer solchen Maßnahme bedroht. Wie gehen Sie mit dieser Nachricht um?

  • 59,2 Prozent suchen das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten / der Personalabteilung, um sich über Alternativen innerhalb des Unternehmens zu informieren.
  • 56,7 Prozent suchen aktiv nach einem neuen Arbeitgeber und bringen ihre Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand.
  • 56 Prozent machen sich zunächst Gedanken darüber, was sie eigentlich wollen und in welchen Bereich sie am besten passen würden, egal, ob innerhalb oder außerhalb ihres Unternehmens.
  • 51,9 Prozent erwarten, dass ihr Vorgesetzter / die Personalabteilung sie über Alternativen innerhalb des Unternehmens informiert.
  • 37,6 Prozent sprechen als erstes mit dem Betriebsrat / ihrer Rechtschutzversicherung etc. über ihre Möglichkeiten, gegen den den Abbau vorzugehen. So schnell wird man sie nicht los. 
  • 30,1 Prozent bleiben erstmal gelassen. Sie bekommen zum Beispiel regelmäßig Stellenangebote über ihr berufliches Netzwerk, haben gute Kontakte etc. und finden bestimmt schnell etwas Neues.
  • 22,6 Prozent machen erstmal gar nichts. Es wird nie so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
  • 16,2 Prozent spielen schon länger mit dem Gedanken, zu kündigen. Das kommt ihnen gerade recht.
  • 15,3 Prozent suchen sich einen Berater / Karrierecoach für einen Neuanfang.

n= 1.018

Über die Umfrage

Talents & Trends ist eine regelmäßig stattfindende Erhebung zu den Themen „Talent“ und „Karriere“. von Rundstedt befragt hierzu gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG rund 1.000 Männer und Frauen. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Juli 2017 statt.

Über von Rundstedt

von Rundstedt zählt zu den führenden Experten in der Karriereberatung und ist deutscher Marktführer im Bereich Outplacement. Seit drei Jahrzehnten berät von Rundstedt Unternehmen und Einzelpersonen bei beruflichen Veränderungsprozessen und der Karriereentwicklung. Einzelpersonen hilft von Rundstedt dabei, einen neuen, passenden Job zu finden. Unternehmen schätzen die Unterstützung in der anständigen und verantwortungsvollen Gestaltung von Trennungsprozessen. von Rundstedt ist gefragter Impulsgeber, strategischer Partner und erfahrener Umsetzer bei allen Themen rund um den Personalabbau und -umbau. Die Berater verfügen über tiefgreifende Expertise in der Führung und Steuerung von Restrukturierungsprojekten.

von Rundstedt beschäftigt rund 390 Mitarbeiter an 25 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hauptsitz ist Düsseldorf. Zur Gruppe zählen die v. Rundstedt & Partner GmbH, die von Rundstedt Executive Search GmbH, die Rundstedt Transfer GmbH sowie die von Rundstedt & Partner Schweiz AG. von Rundstedt ist Gründungsmitglied der Career Star Group sowie von EXS Executive Search.


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Pressekontakt

Ihre Ansprechpartnerin

Petra Jankowski - Mitarbeiterin bei den Outplacement Experten bei von Rundstedt

Tanja Jankowski

Telefon: +49 211 83 96-358 E-Mail: jankowski@rundstedt.de

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