Pressemitteilung
Düsseldorf, 29. November 2017 – Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind Teil des Berufslebens. Weil es hier zur Sache geht, liegen hohe Erwartungen und Enttäuschung oft dicht beieinander. Entsprechend reicht die Bandbreite der Bewertung in der Fachliteratur von „sinnvolles Instrument“ bis „Alibigespräch“. Auch wenn man Mitarbeiter befragt, geht die Bewertung auseinander, wie die jüngste Talents&Trends-Befragung der Outplacement- und Karriereberatung von Rundstedt ergibt.
Etwas über die Hälfte der Befragten (55 Prozent) findet den Austausch über Leistungen und Erwartungen im Mitarbeitergespräch hilfreich und motivierend. Aber immerhin 35 Prozent empfinden es als einen Alibitermin, bei dem nichts rumkommt. Dennoch hängt die Messlatte hoch: Knapp 60 Prozent der Mitarbeiter erwarten von ihrem Mitarbeitergespräch Angebote und Ideen ihres Vorgesetzten, wie sie sich weiterentwickeln können. Weil man sich hierauf jedoch nicht verlassen will , bereiten sich die meisten vor: Jeweils 56 Prozent der Befragten steckt sich vor dem Gespräch Ziele, und bereitet sich argumentativ auf Themen vor, die kritisch beleuchtet werden könnten.
Dabei gehen Frauen eine Spur gründlicher vor als ihre männlichen Kollegen. Das zeigt sich, wenn man die Lupe ansetzt. Bei der Frage, ob eigene Verbesserungsvorschläge ins Gespräch eingebracht werden, stimmen 28 Prozent der Frauen „voll zu“. Bei den Männern sind es deutlich weniger: 18 Prozent. Ebenfalls mit „voll zutreffend“ beantworten 26 Prozent der weiblichen Befragten die Frage, ob sie sich auf mögliche Kritik argumenativ vorbereiten. Auch hier fällt das männliche Geschlecht mit 19 Prozent deutlich ab. Schließlich sind Frauen gründlicher, was die Zielverfolgung angeht: 24 Prozent stimmen „voll“ zu, dass sie Ziele und Erwartungen aus dem letzten Gespräch überprüfen und im Gespräch vorbringen, wenn diese nicht erfüllt wurden. Männer haken hier weniger hartnäckig nach (19 Prozent).
Auch wenn sich zwischen den Geschlechtern graduelle Unterschiede zeigen, ist beiden gemeinsam, dass sie sich in der Vorbereitung aktiv mit ihren Wünschen, Zielen und Stärken beschäftigen, um ihren Karrierepfad aktiv beeinflussen zu können. Nur 13 Prozent stimmen der Frage voll zu, ob sie sich eher darauf verlassen, wie sich das Gespräch entwickelt, um entsprechend situativ zu argumentieren. Nur 12 Prozent stimmen bei der Frage voll zu, ob sie im Vorfeld Kontakt mit dem Vorgesetzten aufnehmen, um die Lage zu sondieren.
Viele Beschäftigte nehmen also ihre berufliche Entwicklung in die Hand und nutzen das Mitarbeitergespräch hierfür als Gelegenheit. „Dennoch liegt die Quote derer, die den Austausch mit der Führungskraft als Alibigespräch betrachten, mit 35 Prozent sehr hoch“, sagt Sophia von Rundstedt, CEO des führenden Outplacementberaters von Rundstedt. „Hier liegt viel Entwicklungspotenzial brach. Aufgrund der hohen Veränderungsgeschwindigkeit in Unternehmen ist es wichtig, den Dialog zu verbessern. Ein Weg kann in der Ablösung des klassischen Mitarbeitergesprächs zugunsten eines Karrieredialogs liegen. Wie der Name andeutet, führt dieses Format nach unserer Erfahrung zu einem intensivieren Dialog über die Entwicklungswünsche der Mitarbeiter und ermöglicht kreativere Wege der Weiterentwicklung.“
Frage: Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind Teil des Berufslebens, in denen sich Mitarbeiter und Vorgesetzter, z.B. über Zielvereinbarungen, Leistungsbeurteilungen, persönliches Feedback etc., austauschen. Die Meinungen und Bewertungen von Mitarbeitergesprächen gehen dabei oft auseinander. Wie stehen Sie dazu
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Talents & Trends ist eine regelmäßig stattfindende Erhebung zu den Themen „Talent“ und „Karriere“. von Rundstedt befragt hierzu gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG rund 1.000 Männer und Frauen. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im November 2017 statt.
von Rundstedt zählt zu den führenden Experten in der Karriereberatung und ist deutscher Marktführer im Bereich Outplacement. Seit drei Jahrzehnten berät von Rundstedt Unternehmen und Einzelpersonen bei beruflichen Veränderungsprozessen und der Karriereentwicklung. Einzelpersonen hilft von Rundstedt dabei, einen neuen, passenden Job zu finden. Unternehmen schätzen die Unterstützung in der anständigen und verantwortungsvollen Gestaltung von Trennungsprozessen. von Rundstedt ist gefragter Impulsgeber, strategischer Partner und erfahrener Umsetzer bei allen Themen rund um den Personalabbau und -umbau. Die Berater verfügen über tiefgreifende Expertise in der Führung und Steuerung von Restrukturierungsprojekten.
von Rundstedt beschäftigt rund 390 Mitarbeiter an 25 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hauptsitz ist Düsseldorf. Zur Gruppe zählen die v. Rundstedt & Partner GmbH, die von Rundstedt Executive Search GmbH, die Rundstedt Transfer GmbH sowie die von Rundstedt & Partner Schweiz AG. von Rundstedt ist Gründungsmitglied der Career Star Group sowie von EXS Executive Search.
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